Warum keine Verdi (-DGB)-Betriebsgruppe?
Weil die etablierten sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften seit jeher nur die Interessen ihrer Stammbelegschaften im Blick haben. Mit dem Abschluss von Leiharbeitstarifverträgen die den Gleichbehandlungsgrundsatz-der im europäischem Arbeitsrecht verankert ist- außer Kraft setzen, und ohne die jede*r Leiharbeiter*in den Angestellten im Entleihbetrieb gleichgestellt (ja – auch bezahlungsmäßig ) wären, disqualifizieren sich die Gewerkschaften des DGB als Bündnispartner.
Aber sind wir ohne Gewerkschaft im Rücken überhaupt in der Lage Arbeitskämpfe zu führen ?
Nein. Natürlich sind wir alleine weder in der Lage mit Repressionen umzugehen, noch Forderungen durchzusetzen. Aber alleine sind wir auch nicht. Wir arbeiten außer mit der FAU (anarchosyndikalistische Gewerkschaft) – die uns tatkräftig unterstützt – mit diversen anderen (linksradikalen) Zusammenhängen zusammen, was nicht nur bei der Herstellung von Öffentlichkeit seine Vorzüge hat, sondern uns auch ein ganz o.k.nes Mobilisierungspotential verleiht. Trotzdem: Wir als ABcpn bleiben unabhängig in unseren Entscheidungen und lassen uns vor niemandes Karren spannen. In diesem Sinne: Wir haben nichts zu erwarten von „oben“. Nicht von einem – in einen Himmel gelogenen – „Vater“. Nicht von irgendeiner Regierung. Nicht von den Bossen… weder von denen in der Fabrik, noch von denen in der Gewerkschaft. Uns aus dem Elend erlösen, können wir nur selber tun.