rechtliches

 

Kalte Kündigung – was ist das denn?

Eine kalte Kündigung ist im Gegensatz zu einer schriftlichen Kündigung, eine unerklärte Kündigung a la du kriegst jetzt halt einfach mal keine Jobs mehr. Vielleicht weil die Auftragslage gerade schlecht aussieht. Vielleicht weil du dich für deine Rechte, oder die anderer, stark machst, oder ihnen deine Nase aus irgendeinem anderen Grund nicht passt.

Geht das? Ja, es geht… denn so traurig es ist: wenn es keine Arbeit für dich gibt, gibt es wohl keine. Die gute Nachricht ist: Bezahlt werden musst du trotzdem. Solange du nicht gekündigt bist ( und eine Kündigung bedarf der Schriftform, weil sie, im Gegensatz zu einem Arbeitsvertrag, der auch mündlich geschlossen werden kann, meist ein einseitiges Rechtsgeschäft darstellt ) musst du auch bezahlt werden. Und kündigen kann man dich na klar nicht, weil du dich gewerkschaftlich organisierst, du schwul oder schwarz bist, oder der Chef gerade seine 5 Minuten hat. Auch eine etwaige wirkliche oder behauptete schlechte Auftragslage kann dir als Arbeitnehmer*in am Arsch vorbei gehen. In diesem Fall redet die Arbeitsjuristerei von Annahmeverzug. Das heisst: Du musst deine vertraglich abgemachten Stunden bezahlt bekommen.

Bei CPN würde das konkret bedeuten, wenn der Fall eintritt, dass du auf einmal keine Jobs mehr bekommst, solltest du dich regelmäßig ( am besten täglich ) melden und nach Arbeitsgelegenheiten fragen, am besten beweisbar. Spätestens an diesem Punkt solltest du dir wirklich Gedanken um die nächsten Schritte machen, sei es, die Suchmaschine deiner Wahl zu befragen oder dich an deine Freunde oder uns zu wenden. Oder Heiko fragen, je nachdem wem du mehr vertraust.

 

 

 

 

Nützliches zum Tarifvertrag (für CPN gilt der BAP Tarifvertrag) von Ver.di